Anaconda ist eine Open Source-Umgebung für die Programmiersprachen Python und R, die bereits viele verschiedene Softwares wie z.B. Entwicklungsumgebung Spyder, Kommandozeileninterpreter IPython sowie die web-basierte interaktive Umgebung Jupyter enthält. Die Installation nimmt ca. 3 GigaByte auf Ihrer lokalen Festplatte in Anspruch.

Miniconda ist eine Minimalversion von Anaconda, die jedoch alle für unsere Tutorials relevanten Funktionen umfasst. Im Vergleich mit Anaconda fehlen in Miniconda außerdem die GUI-Tools (Graphic User Interface Tools) und man ist somit zum Starten der Jupyter-Notebooks auf die An- und Ausgabe in Terminal (Befehlsfenster, Command Window) angewiesen. Miniconda ist eine Minimalversion von Anaconda. Miniconda benötigt ca. 1 GigaByte Ihrer Festplatte.

Im Kontext des Projektes wird vor allem die in Miniconda und Anaconda enthaltene Implementierung von Jupyter Notebook verwendet, die durch eine extra für das Projekt entwickelte Python-Umgebung ergänzt wird.

Um in den Jupyter Notebooks Noten korrekt darstellen zu können, müssen Sie den Noten-Editor MuseScore installieren. Hinweise hierzu finden Sie hier.

Anaconda ist für Windows, OSX und Linux erhältlich. Die aktuelle Version des Installers für das jeweilige Betriebssystem kann hier heruntergeladen werden. Hier die direkten Links (Stand 11.05.2021):

• Windows x64
• OSX x64
• Linux x64

Miniconda ist für Windows, OSX und Linux verfügbar. Die aktuellen Installationsdatein sind hier verfügbar:

• Windows
• OSX
• Linux

Die Windows-Installation ist unkompliziert, es können durchgehend die automatisch ausgewählten vorausgewählten Optionen verwendet werden (es sei denn, man will es in einem anderen Ordner installieren - es werden in diesem Fall automatisch die Pfadangaben entsprechend des ausgewählten Ordners angepasst).

Nach der Fertigstellung der Installation öffnet man den „Anconda Navigator“ und wählt den „CMD.exe Prompt“ aus:

In CMD.exe-Terminal ist es nun möglich, direkt mit Anaconda zu interagieren und die für die Unterrichtseinheiten notwendigen Zusatzmodule und Libraries zu installieren.

Um zu verifizieren, dass Anaconda korrekt installiert ist und auf den neusten Stand ist verwendet man:

conda --version

sowie

conda update conda

Diese Befehle müssen die aktuelle Version von Anaconda anzeigen und die eventuell für das Update verfügbare Module auflisten. Für unsere Zwecke ist ein Update nicht erforderlich, es genügt also die Angabe „n“ (für Update: „y“).

Lassen Sie bitte das CMD.exe-Terminal für den nächsten Installationsschritt (3.) geöffnet.

Die Windows-Installation von Miniconda entspricht der Anaconda-Installation (s. oben). Man sollte jedoch darauf achten die entsprechenden PATH-Einstellungen entweder direkt während der Installation (siehe Bild ) bzw. nachträglich entsprechend einzustellen, damit die conda-Umgebung über das Terminal-Fenster aktiviert werden kann.

Möchte man nachträglich die PATH-Einstellungen ändern, müssen folgende Schritte ausgeführt werden:

1. „Edit environment variables for your account“ öffnen (kann leicht mit Windowstaste und Suche nach „environment“ geöffent werden).

2. Im geöffneten Fenster die Werte für „Path“ ändern („Edit“-Button) und die Pfade für Miniconda sowie Miniconda-Scripts hinzufügen:

3. Um zu testen, ob die Path-Eistellungen erfolgreich übernommen worden sind, gibt man in Terminal einfach ein:

conda --version

Wird nun die Versionsnummer angezeigt, ist man startklar und kann mit der Einrichtung der projektspezifischen Python-Umgebung fortsetzen!

Anschließend müssen mit Hilfe eines yml-Scripts die Analyse-Projekt notwendigen Zusatzmodule installiert werden. Dazu muss eine spezielle yml-Datei angebunden werden:
Laden Sie zunächst die Datei hfm.yml auf ihren lokalen Rechner (Rechtsklick → Ziel speichern unter).
Tippen Sie sodann in

conda env create -f ***\hfm.yml

Anstelle von „***“ müssen Sie den lokalen Pfad zum dem Ordner ergänzen, in dem die yml-Datei nun liegt. (ACHTUNG: Der Dateipfad darf keine Leerzeichen enthalten! Sie können den Pfad in doppelten Anführungszeichen oder ganz ohne Anführungszeichen schreiben). Es ist auch möglich die yml-Datei einfach in das Terminal-Fenster zu ziehen, dann wird der Datei-Pfad automatisch ergänzt.

Dieser Vorgang kann mehrere Minuten dauern.

Am Schluss der Anzeige finden Sie nun einen Hinweis:

 To activate this environment, use
 $ conda activate hfm_1.0.0 
 

Aktivieren Sie die hfm-Umgebung indem Sie den Befehl in das Fenster eingeben und bestätigen. Beachten Sie dabei, die angezeigte Versionsnummer (hier *_1.0.0*) einzugeben!

conda activate hfm_1.0.0

Schließen Sie nun das Fenster mit dem Befehl 'exit'.

Das Programm Jupyter Notebook wird über ein neues Icon Jupyter-Notebook (hfm_1.0.0) gestartet, das sich im Start-Menu im neuen Anaconda-Ordner befefindet und das man einfach anklicken kann. Die Jupyter-Notebooks öffnen sich dann in Browser.
Zugleich öffnet sich ein Command-Fenster, das Sie jedoch nicht weiter beachten müssen. Sie dürfen das Fenster jedoch erst nach Beendigung des Jupyter-Notebooks schließen!

Alternativ kann bei einer Anconda-Installation der „Anaconda Navigator“ und dort das Icon Jupyter-Notebook gestartet werden. Bei einer Miniconda-Installation kann zum Starten der Jupyter-Notebooks auch ein Befehlsfenster (Power Shell, Anaconda Prompt etc.) geöffnet und der Befehl jupyter-notebook.exe eingegeben werden.

Falls Sie einen anderen Browser verwenden wollen, können Sie den URL in den neuen Browser Ihrer Wahl kopieren bzw. die local host-Adresse, die im Command-Fenster angezeigt wird, in den neuen Browser Ihrer Wahl kopieren.

Ein kurzes Tutorial zum Start und den Grundfunktionen von Jupyter Notebook ist hier zu finden.

Sobald Sie Ihr erstes Jupyter Notebook gestartet haben, müssen Sie die Notendarstelung mit dem Noteneditor MuseScore dauerhaft in die Jupyter Notebooks intergrieren und weitere Settings anpassen. Hierzu findet sich eine detaillierte Anweisung zu Beginn des Tutorial-Notebooks Jupyter_Noten_Basics_Part1_Grundlagen.

Die OSX-Distribution wird als ein Installationspaket angeboten. Es können durchgehend alle per default vorausgewählten Insallationsoptionen akzeptiert werden. Nach der Fertigstellung der Installation kann Anaconda im Terminal direkt eingerichtet werden. Um zu verifizieren, dass Anaconda korrekt installiert und auf den neusten Stand ist verwendet man den Befehl:

conda --version

sowie

conda update conda

Diese Befehle müssen die Version von Anaconda anzeigen und die eventuell für das Update verfügbare Module auflisten; man wird dabei gefragt, ob man die Updates installieren will, was mit einer „y/n“-Angabe bestätigt werden muss. Für unsere Zwecke ist ein Update nicht erforderlich:

Hilfreiche Hinweise zur Installation von Anaconda bzw. Miniconda für Mac OS (in englischer Sprache) finden Sie unter den folgenden Links:

• YouTube-Tutorial
• https://www.anaconda.com/blog/how-to-restore-anaconda-after-macos-catalina-update
• https://github.com/ContinuumIO/anaconda-issues/issues/10998

Miniconda wird für OSX in zwei Versionen angeboten - als bash-script oder als pkg-Install. Das Bash-Script kann entsprechend in Terminal mit „bash“ ausgeführt werden. Es wird empfohlen, die Aufforderung „Do you wish the installer to initialize Anaconda3 by running conda init?” mit „Yes“ zu beantworten. Damit wird die Conda-Eingabe in das Terminal integriert (dies erfolgt automatisch bei der pkg-Version).

Um die Terminal-integration außerhalb von Bash-Script zu aktivieren, muss man Folgendes eingeben (der Conda-Pfad muss entsprechend individuell angepasst werden):

source *Pfad zur Conda*/bin/activate

Und anschließend:

conda init zsh

Damit wird die Conda-Eingabe nahtlos in das Terminal integriert und man kann mit der Einrichtung der projektspezifischen Python-Umgebung fortsetzen!

Wie bei der Windows-Installation!

Generell können sich die Installationsschritte bei der jeweils verwendeten Linux-Distribution stark voneinander unterscheiden. Es wird daher ausdrücklich empfohlen, die Installationsvoraussetzungen für die Linux-Systeme hier zu checken.
Für die folgende Anleitung wird die aktuelle Ubuntu-Desktop-Version (21.04) verwendet.

Die Anaconda-Package wird in form eines Installationsskripts bereitgestellt, dieser muss im Terminal mit bash ausgeführt werden:

Man muss im Laufe der Installation einige Male seine Installationsabsichten mit „yes“ bestätigen. Anschließend aktiviert man conda mit der Eingabe in Terminal.

Miniconda wird für Linux nur als bash-script zur Verfügung gestellt. Das Bash-Script kann im Terminal mit „bash“ ausgeführt werden. Es wird empfohlen, die Aufforderung „Do you wish the installer to initialize Anaconda3 by running conda init?” mit „Yes“ zu beantworten. Damit wird die Conda-Eingabe in das Terminal integriert. Um die Terminal-integration außerhalb von bash-script zu aktiviren, muss man Folgendes eingeben (Conda-Pfad muss entsprechend individuell angepasst werden):

source *Pfad zur Conda*/bin/activate

Und anschließend:

conda init

Damit wird die Conda-Eingabe nahtlos in das Terminal integriert und man kann mit der Einrichtung der projektspezifischen Python-Umgebung fortfahren!

Wie bei der Windows-Installation!